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 Foto: Munavero

Am 24. Februar fand auf dem Rathausvorplatz in Jügesheim eine Kundgebung statt. Unser Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Dauth hielt dort eine beeindruckende Rede gegen Hass und Hetze.

Hier die Rede des Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler Rodgau zum nachlesen:

 

Wir sind zu einer Mahnwache für Demokratie und Solidarität mit der Ukraine zusammengekommen. Hauptorganisator ist Herr Dr. Ostermann vom Verein für Multikulturelle Zusammenarbeit. Wir als Freie Wähler Rodgau beteiligen uns gerne an dieser Mahnwache, um auch ein Zeichen zu setzten, gegen eine Teilnahmslosigkeit. Es freut uns, dass überall im Land mittlerweile die Menschen aufstehen und demonstrieren gegen rechte Gesinnungen und für Frieden und Freiheit. Und das sind nicht sogenannte Berufsdemonstranten, sondern alle Menschen aus allen sozialen Schichten von Nebenan, die Schilder in die Höhe halten, auf denen klar steht, für was oder gegen was sie eintreten.

In dieser bewegenden Aktion zeigen wir Zivilcourage und Solidarität. Es freut mich, es freut die Freien Wähler Rodgau, dass am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine sich so viele Menschen hier auf dem Rathausvorplatz versammelt haben und sich für Demokratie, Menschenrechte, Freiheit und Frieden in Europa einsetzen. Das zeigt mir die große Solidarität mit den Menschen die vor Krieg und Vertreibung hier nach Deutschland gekommen sind. Im Herzen von Rodgau, hier auf dem Rathausvorplatz und in zahlreichen weiteren Städten deutschlandweit, erinnern solche Zusammenkünfte an das unsagbare Leid der ukrainischen Bevölkerung und der geflüchteten Menschen aus diesem Land. Auch sollte man die anderen Unruheherde, die es leider weltweit gibt, nicht vergessen.

Die Mahnwache ist nicht nur eine Erinnerung an die tragischen Ereignisse der vergangenen beiden Jahre, sondern auch eine klare Stellungnahme gegen rassistische Äußerungen und für Solidarität mit der Ukraine. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtig, dass wir uns erheben und unseren Mitmenschen zeigen, dass wir sie sehen und hören. Dabei beschränke ich mich nicht nur auf die Ukraine und auf Europa. Nein diese Aktion ist auch ein Aufruf an alle, nicht die Augen vor den Krisenherden weltweit zu verschließen. Sie dient dazu, an die Wichtigkeit des Erhalts der Demokratie, die Bewahrung der Menschenrechte und die Verteidigung der Freiheit zu erinnern.

Es ist für mich ein beeindruckendes Beispiel, wie sich verschiedene Gruppen, Jung und Alt, hier auf dem Rathausvorplatz versammelt haben. Die Mahnwache steht für Gedenken an das Leid, aber auch für Zukunft, unsere Zukunft. Der diverse Teilnehmerkreis vermittelt die Botschaft, dass es jeden von uns betrifft, wenn Menschenrechte verletzt und Freiheiten eingeschränkt werden. Wir haben das Glück, dass wir in einer funktionierenden Demokratie leben und seit über 70 Jahren keine kriegerische Auseinandersetzung auf deutschem Boden hatten. Damit dies auch so bleibt, ist es gut Gesicht zu zeigen. In Gedenken an die bisherigen Opfer des russischen Angriffskrieges und in Solidarität mit den betroffenen Menschen, zeigt sich die vereinte Rodgauer Gesellschaft bei dieser Veranstaltung von ihrer besten, solidarischen und humanitären Seite. Unabhängig von jeglicher Parteizugehörigkeit oder Weltanschauung, findet sich bei der Mahnwache ein buntes und nicht braunes Bild der Gesellschaft zusammen. Die Veranstaltung hinterlässt einen bleibenden Eindruck und sendet eine klare Botschaft. Wir stehen ein für Demokratie, Menschenrechte, Freiheit und Frieden Man kann es nicht oft genug sagen. Am Ende dieser Mahnwache steht die Hoffnung, dass diese Botschaft in jeder Stadt, in jedem Land und in jedem Herzen widerhallen möge. Dass der Mut zur Solidarität uns alle verbindet, stärker macht und nicht enden soll.